Anhalten. Atmen. Ankommen.

Anhalten. Atmen. Ankommen. – Warum kleine Pausen im Alltag so kraftvoll sind

Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit habe ich etwas gemacht, was ich viel zu selten tue: Ich habe angehalten. Einfach so.


Nicht, weil ich musste – sondern weil ich es wollte.


Ich stand an einem ganz besonderen Ort.
Einer alten Allee, über hundert Jahre alt. Die Bäume links und rechts wie stille Wächter, voller Geschichte, voller Ruhe.
Ein Kraftort.


Ich habe tief eingeatmet.
Den Wind gespürt.
Die Stille gehört.
Und einfach nur geschaut.


Wann hast du das letzte Mal innegehalten?


Wir hetzen oft von Termin zu Termin, von Aufgabe zu Aufgabe.
Der Kalender ist voll. Die Gedanken auch.
Und irgendwo dazwischen verlieren wir uns – ein bisschen. Jeden Tag.


Ich glaube, wir brauchen nicht immer mehr Zeit, sondern mehr bewusste Momente.
Momente, in denen wir nicht reagieren, sondern einfach nur sind.
Momente, in denen wir kurz rauszoomen – aus dem Alltag, aus den To-do-Listen, aus der Verantwortung.


Genau das habe ich heute getan.
Und es hat so gutgetan.


Kleine Pausen, große Wirkung


Ich nenne sie „Mini-Auszeiten“.


Nicht eine Woche Urlaub. Nicht ein Wellness-Wochenende.


Sondern: drei Minuten unter alten Bäumen.

Zwei Minuten mit geschlossenen Augen im Auto.
Eine tiefe bewusste Atmung vor dem nächsten Termin.


Diese Pausen bringen uns zurück zu uns selbst.
Sie erinnern uns daran, dass wir mehr sind als unsere Aufgaben.
Sie schenken uns Klarheit, Ruhe – und manchmal auch Erkenntnisse.


Coaching beginnt oft genau hier


In meinen Coachings – ob mit Einzelpersonen, Teams oder Paaren – frage ich oft:


„Wann hast du das letzte Mal einfach nur geatmet?“


Die meisten schauen mich erstaunt an. Manche lächeln. Manche zucken mit den Schultern.


Aber fast alle merken in dem Moment: Es ist Zeit, wieder mehr bei sich anzukommen.


Innehalten ist kein Luxus. Es ist eine Notwendigkeit.

Gerade in einer Welt, die ständig lauter, schneller, voller wird.


Eine Einladung an dich


Vielleicht ist das heute deine Botschaft:
Halte an. Nicht lang. Nur kurz.
Schau dich um. Hör hin. Spür dich selbst.
Du wirst überrascht sein, wie viel Kraft in so einem Moment liegen kann.


Ich wünsche dir, dass du heute – oder in den nächsten Tagen – deinen ganz persönlichen Kraftort findest.
Vielleicht ist es ein Waldweg. Ein Fensterplatz mit Aussicht. Oder einfach dein eigener Atem.


Und wenn du magst, schreib mir:


Wo hältst du inne? Was hilft dir, wieder bei dir anzukommen?

Ich freue mich von dir zu hören.


Herzlich
Ulrike Reimann

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